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Chapter 10 - Waren Sie schon einmal im Büro für zivile Angelegenheiten?

Als Keiras Handy läutete, war Lewis leicht überrascht.

Er drehte sich um, um Keira anzusehen.

"Need Iron" war ihre Kontaktbezeichnung?

Keira nahm den Anruf entgegen: „Hallo."

Doch Lewis vernahm kein Geräusch aus dem Hörer. Er blickte auf sein eigenes Telefon und stellte fest, dass die Leitung besetzt war. Der Anruf kam nicht zustande.

Er machte sich wohl zu viele Gedanken.

In diesem Augenblick führten mehrere Personen in der Lobby Telefongespräche, es war unmöglich zu erkennen, welche davon sie war.

In diesem Moment sandte „Need Iron" eine Nachricht: „Tut mir leid, ich habe gerade zu tun. Lassen uns das Treffen verschieben."

Auf dem Dach.

Keira sprach gerade mit Samuel am Telefon, während sie „Grandson" eine SMS schrieb.

Samuel jubelte: „Boss, geht es Ihnen gut? Es ist schon viele Jahre her, dass Sie selbst repariert haben, nicht wahr?"

Keira sagte gelassen: „Wenn du Zeit hast, hilf mir, Lewis' private Nummer herauszufinden, damit ich ihm nicht ständig nachstellen muss."

Wenn sie seine Nummer hätte, könnte sie ihn jede Stunde anrufen, um ihm zu sagen, dass er beim Büro für zivile Angelegenheiten vorbeischauen soll. Bei so vielen Anrufen würde er zwar diese absurde Sache nicht glauben, aber er würde doch nachschauen.

Samuel beschwerte sich sofort: „Wie soll es möglich sein, seine private Nummer zu bekommen? Wissen Sie nicht, dass es im Internet keine Infos über ihn gibt? Es hat viel Mühe gekostet, seinen persönlichen Terminplan herauszufinden ..."

„Das liegt daran, dass du unfähig bist."

Keira legte auf und schaute Tom mit einem verächtlichen Blick an. „Miss Olsen, die private Telefonnummer meines Chefs ist vertraulich. Normale Leute können sie nicht erhalten."

Keira neckte ihn: „Glaubst du, dass ich eines Tages nicht nur die Telefonnummer deines Chefs, sondern auch sein WhatsApp haben werde?"

Die Scheidungsverfahren waren etwas umständlich, und sie würde in Zukunft bestimmt öfter mit Lewis in Kontakt treten müssen.

Tom lachte: „Das ist ein Tagtraum!"

Kaum hatte Tom ausgesprochen, klingelte Keiras Telefon. „Grandson" schickte eine WhatsApp-Nachricht: „Rufen Sie mich an, wann immer Sie Zeit haben."

*

Zehn Minuten später reparierte Keira die Klimaanlage.

Sie klatschte sich die Hände. „Der Filter der Klimaanlage wurde zu lange benutzt und hat Staub angesammelt, was die Kühlleistung beeinträchtigt hat. Nachdem ich ihn ersetzt habe, funktioniert sie wieder einwandfrei."

Als Tom sah, wie sie das Problem schnell und einfach löste, war er ihr nicht mehr so feindselig gesinnt.

Um zu verhindern, dass sie wieder Kontakt zu Mr. Horton aufnahm, begleitete Tom sie persönlich nach unten.

Am Eingang sagte er bedeutungsvoll: „Miss Olsen, von nun an gibt es keine signierten Lieferungen mehr und keine elektrischen Geräte werden auf dem Dach beschädigt."

Keira wusste, was er meinte, grinste nur und sagte: „Nun, bis mittags."

Sie drehte sich um und ging.

Tom war verwirrt.

Er nahm ihre Worte nicht ernst und kehrte auf das Dach zurück.

Zu Mittag hatte Lewis ein Geschäftsessen.

Er war kein Freund von sozialen Zusammenkünften, aber nachdem er in sein Heimatland zurückgekehrt war, musste er Creras Kultur des feierlichen Essens respektieren, obwohl solche Anlässe selten waren.

Tom begleitete ihn den gesamten Weg.

Sie kamen in ein privates Restaurant und als Tom die uniformierten Kellner und Kellnerinnen sah, wurde er sofort wachsamer.

War das Kellnern nicht der häufigste Nebenjob für Studenten, die neben dem Studium arbeiten wollten?

Er schaute sich um, beobachtete fast alle Kellner und Kellnerinnen, erst als er Keira nicht entdeckte, atmete er erleichtert auf.

Doch schnell wurde ihm sein eigenes Verhalten lächerlich vorgekommen.

Keira war bereits Zustellerin und Reparaturtechnikerin. Wie konnte sie noch einen weiteren Job annehmen?

Warum hatte sie ihn so in Bann gezogen mit ihren einfachen Worten „Wir sehen uns mittags"?

Entspannt betrat Tom den Privatbereich, gerade als das Essen serviert wurde und der Chefkoch kam, um seine Anerkennung auszudrücken.

„Sind Sie mit dem heutigen Essen zufrieden?"

Bei der vertrauten weiblichen Stimme erstarrte Tom!

Er drehte sich um, als hätte er einen Geist gesehen, und erblickte Keira an der Tür, mit einer Kochmütze. Ein sanftes Lächeln umspielte ihre Lippen, als sie die Gerichte des Tages vorstellte. Letztlich ging sie zu Lewis und flüsterte: „Mr. Horton, Sie sollten das Büro für zivile Angelegenheiten aufsuchen."

Lewis war sprachlos.

Er presste die Kiefer zusammen, ein Hauch von Bestürzung durchzog sein gewöhnlich ruhiges Gesicht.Tom war noch schockierter, als er sie anstarrte: "Sie... Sie sind die Köchin? Und Sie haben auch eine Zertifizierung dafür?"

"Ja, habe ich."

Keira griff in ihre Hüfttasche, um ihre Kochlizenz zu zeigen, ließ aber versehentlich eine, zwei, drei... insgesamt fünf verschiedene Arbeitslizenzen fallen!

Tom schluckte. "Sie haben fünf Nebenjobs?"

Keira entgegnete: "Nein."

Tom atmete erleichtert auf, nur um dann zu hören, wie sie gelassen erklärte...

"Es gibt einige, die ich nicht dabei habe."

Tom war perplex.

Keira wandte sich mit einem Lächeln Lewis zu. "Mr. Horton, ich kann jede Arbeit übernehmen. Ich will Sie wirklich nicht weiter belästigen, also warum fragen Sie nicht einfach beim Büro für Zivilangelegenheiten nach?"

Lewis' Gesichtsausdruck blieb angespannt.

Die Frau hatte einen verführerischen Blick und sprach immer, als würde sie flirten. Sie zog die Blicke der anderen Gäste am Tisch auf sich.

Lewis' Miene verdüsterte sich sofort noch mehr, während er Keira weiterhin ignorierte. Er wandte sich an Tom und sagte: "Überprüf das mal..."

In Keira regte sich ein Funken Hoffnung.

Hat dieser Mann sich endlich von ihr überzeugen lassen?

Doch dann hörte sie seine kühlen Worte. "Wer hat meinen Terminplan verraten?"

...

Tom trat einen Schritt vor und blockierte Keiras Weg zum zweiten Mal. "Miss Olsen, bitte verlassen Sie jetzt sofort den Raum."

Als Keira erneut aus dem Privatzimmer vertrieben wurde, seufzte sie draußen stehend.

Warum wollte dieser Mann ihr einfach nicht glauben?

Ihre Geduld wurde auf die Probe gestellt, und langsam wurde sie ein wenig verärgert.

Sie ging nicht fort, sondern wartete einfach draußen.

Wann war sie in den letzten Jahren jemals so behandelt worden?

Je länger sie darüber nachdachte, desto ärgerlicher wurde sie.

Keira zückte ihr Handy, wollte eigentlich jemanden anrufen, um sich auszukotzen, fand aber niemanden in ihren WhatsApp-Kontakten. So postete sie eine Nachricht in ihrer Story.

Im Privatraum.

Alle aßen ihr Essen und schenkten Lewis Komplimente.

Er wurde ungeduldig, holte sein Handy heraus und tat so, als wäre er mit etwas beschäftigt.

Aus Langeweile öffnete er seine Story und sah, dass "Need Iron" vor zwei Minuten etwas gepostet hatte: "Sei nicht wütend. Man sollte Geduld mit kleinen Gören haben."

Lewis war leicht irritiert.

Er schrieb sofort "Need Iron" eine Nachricht. "Wie alt sind Sie eigentlich genau? Sie klingen, als wären Sie schon Großvater."

Er konnte doch nicht zulassen, dass eine ältere Frau sich um seine Großmutter kümmerte...

"Need Iron" antwortete mit einem "?".

"Need Iron" schrieb: "Reden Sie von meinem Post? Ich habe über jemanden geschimpft! Über jemanden, der nie versteht, was ich sage!"

Lewis war sprachlos.

Da wurde ihm klar, dass er sich zum Narren gemacht hatte.

So schrieb er eine Nachricht, um seine Verlegenheit zu überspielen. "Das Gehirn ist täglich eine Notwendigkeit. Diese Person könnte es nur als Dekoration angesehen haben."

"Need Iron" sagte: "Das gefällt mir. Machen Sie weiter so."

Lewis schob seine Lippen zu einem amüsierten Grinsen hoch. "Nur Menschen sind unserer Verachtung würdig. Ignorieren Sie ihn."

"Need Iron" sagte, "Da Sie sich so gewählt ausdrücken können, werde ich Oma heute Abend ein zusätzliches Essen geben. Gibt es diätetische Beschränkungen?"

Lewis schrieb: "Der Arzt sagte, sie soll weniger Süßes und Scharfes zu sich nehmen, aber sonst ist alles in Ordnung."

"Need Iron" sagte: "Kein Problem."

Ihre Unterhaltung gab Lewis immer das Gefühl, mit einem alten Freund zu sprechen; es war sehr tröstlich.

Plötzlich fragte er: "Kann ich Oma heute Abend besuchen?"

"Need Iron" sagte: "Natürlich. Sie sind immer willkommen."

Dann schickte sie ihm eine genaue Adresse samt ihrer Zimmernummer.